Der Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga geht in die ganz heiße Phase. Während der Hamburger SV an diesem Wochenende bereits aufsteigen kann, könnte es für den 1. FC Köln noch einmal eng werden. Nach der Entlassung von Geschäftsführer Christian Keller und Cheftrainer Gerhard Struber hat man einen neuen Cheftrainer, der die Geschicke der Kölner für das Ende der Saison leiten soll. Es ist niemand geringerer als Friedhelm Funkel, der nicht nur immer wieder als Fachmann in der Not angeheuert wird, sondern auch schon zweimal bei den Kölnern unter Vertrag stand.
Vor über zwanzig Jahren stieg er mit Köln auf. Jetzt soll er in den letzten beiden Spielen dafür sorgen, dass wirklich nichts mehr anbrennt und das Saisonziel erreicht werden kann. Für Köln wird es bereits am Freitag in Nürnberg auf den Platz gehen. Alle Informationen dazu gibt es in diesem Artikel.
Funkel übernimmt zum dritten Mal Geißböcke
Der mittlerweile 71-jährige Friedhelm Funkel hat schon viele Trainerstationen durchlaufen und gilt dabei vor allem als Fachmann für die Notsituationen. Das erste Mal Cheftrainer wurde er 1991 für den KFC Uerdingen. Es folgten der MSV Duisburg und Hansa Rostock. Von 2002 bis 2003 übernahm er die Leitung beim 1. FC Köln und konnte einen Aufstieg feiern. Weitere Stationen waren unter anderem Eintracht Frankfurt, Hertha BSC Berlin, VfL Bochum, Fortuna Düsseldorf, noch einmal Köln und im letzten Jahr für vier Monate der 1. FC Kaiserslautern. Jetzt wird es also ein weiteres Mal als Interimstrainer auf den Kölner Trainerstuhl gehen.
Sein Vertrag läuft bis zum Ende der Saison. Das Ziel ist natürlich der Aufstieg. Zwei Spiele stehen noch aus, mit denen man den direkten Aufstieg schaffen möchte. Theoretisch könnte es aber auch noch in die Relegation gehen, was man auf alle Fälle vermeiden möchte. Zuvor hatte man sich von Geschäftsführer Christian Keller, Cheftrainer Gerhard Struber und Co-Trainer Bernd Eibler getrennt. In den letzten Wochen konnte man nur eines von fünf Spielen gewinnen. Während Funkel Cheftrainer wird, übernimmt Thomas Kessler, der bis dahin Bereichsleiter für Lizenzfußball gewesen ist, die Aufgabe des Sportdirektors. Als Co-Trainer ist Matthias Lust mit an Bord, mit dem Funkel schon bei Kaiserslautern zusammenarbeitete.
Vorschau Nürnberg vs. Köln, 09.05.2025
Bereits am Freitag wird Köln wieder auf den Rasen müssen. Zum 33. Spieltag steht die Partie beim 1. FC Nürnberg an, der zwar eine solide Saison spielt, zuletzt aber wieder nachgelassen hat und keine Chancen mehr auf den Aufstieg hat.
Die Kölner dagegen mit 55 Punkten auf Platz 2 in der Rückrunde, können noch die Meisterschaft holen, ebenso aber auch ganz aus den Aufstiegsrängen herausrutschen. Das Hinspiel hat Köln im eigenen Stadion mit 3:1 gewinnen können. Jetzt ist die Frage, ob der kurzfristige Trainerwechsel den gewünschten Erfolg bringen kann. Funkel kann in jedem Fall für Ruhe sorgen, doch auswärts wird es keine leichte Partie werden.
Fazit zu Friedhelm Funkel in der 2. Liga
Alle Jahre wieder wird kurzfristig Friedhelm Funkel geholt. Viele Vereine sind diesen Schritt bereits gegangen, um Aufstiege zu schaffen oder aber Abstiege zu verhindern. Jetzt ist er zum dritten Mal beim 1. FC Köln unter Vertrag und soll in den verbleibenden beiden Spieltagen für die entsprechenden Punkte sorgen, damit Köln den direkten Aufstieg schaffen kann. Die Chancen stehen grundsätzlich gut, allerdings hat man noch zwei durchaus knackige Aufgaben vor sich. Am Freitag wird es in Nürnberg auf den Platz gehen, am letzten Spieltag wird man es zu Hause mit dem 1. FC Kaiserslautern zu tun bekommen.