Diskussion um die Impfquote in der Bundesliga

Immer wieder kam es zu Coronafällen der Proficlubs und dies zeigte sich wieder einmal zu Beginn der Bundesligasaison. Diskussionen sind zu den Impfungen in den Ligen entbrannt. Wie sieht es mit der Impfquote innerhalb der Clubs aus? Die bisher nicht ausreichende Impfquote der Profispieler befeuert die Diskussionen, wie es weitergehen soll. Die Profiligen machen eine klare Ansage: Es sollen strengere Maßnahmen kommen, um die Impfquote zu erhöhen!

Impfquote in der Bundesliga

Für viele Clubs kann es nur eine Entscheidung geben: Die Impfung!

Die Clubs sind es Leid, vor leeren Rängen zu spielen. Die Kassen sind teils leer bzw. kräftig geschröpft. Fußball vor leeren Rängen soll der Vergangenheit angehören. Der Tenor ist zwar, dass es unterschiedliche Meinungen geben darf, jedoch wird von den Profikickern ein klarer Menschenverstand und Verantwortung erwartet. Diese habe man für sich selbst und für die anderen. Von daher soll es nur eine Entscheidung geben und dies ist die Impfung.

Der Saisonauftakt hatte es gleich in sich. Der Bundesligist Mainz 05 musste nach drei positiv getesteten Spielern noch mal weitere acht in Quarantäne schicken. Dies war zu viel für die Mannschaftsaufstellung. Eine vollständige Elf konnte nicht aufgestellt werden. Eine schwierige Situation, da vollständig Geimpfte nicht in Quarantäne müssen. Letztlich ist es eine freie Entscheidung der Spieler. Für die Clubs wird die Situation immer schwieriger. Es gilt der Grundsatz der Freiwilligkeit und dies betrifft ebenso den Profifußball. Andererseits wird der Mannschaftsbetrieb empfindlich gestört und teils gefährdet. In der Regel wird in den Clubs davon ausgegangen, dass durch eine vollständige bzw. hohe Impfquote die Wettbewerbsfähigkeit und der Spielbetrieb erhalten bleibt.

Die Spieler sollen für die Impfung mobilisiert werden

Fussballspieler mit BallDie Vereine mobilisieren ihre Spieler und doch soll es eine freie Entscheidung sein. Dabei gehen die Clubs selbst bei den Zuschauern immer mehr auf die 2-G-Regel über. Es dürfen dann nur Geimpfte und Genesene in die Stadien gelassen werden. Die Mannschaften in Augsburg und Köln sind wohl von offizieller Seite aus durchgeimpft. Es wird jedoch immer mehr Kritik laut, dass in den Clubs selbst eine Diskrepanz zwischen dem Anspruch an die Fans, was die Impfung betrifft und den eigenen Spielern des Clubs angeht. Die meisten Bundesligisten sind zurückhaltend, was die Bekanntgabe des Impfstatus ihrer Mannschaften betrifft. Der 1. FC Köln und FC Augsburg lieferten jedoch die besagte Transparenz.

Prof. Tim Meyer der Teamarzt der Deutschen Fußballnationalmannschaft gab diesbezüglich dem Deutschlandfunk ein Interview. Aus seiner Sicht wäre es für die Profis erleichternd, nicht mehr den regelmäßigen Testungen zu unterliegen. Denn nur noch die Ungeimpften müssten sich regelmäßig testen lassen.

Rundschreiben des DFL an seine Spieler zum Thema „Impfen“

Geschäftsführer Christian Seifert richtete einen Appell an alle 36 Lizenzvereine, sich impfen zu lassen. Die Leistungsfähigkeit wäre nach seiner Ansicht unter Umständen nicht mehr gewährleistet. Es sollte keine Gefährdung des Spielbetriebes stattfinden und hier könnte mit der Impfung vorgebeugt werden. Letztlich sind die Spieler das wirtschaftliche Kapital eines Clubs. Die Angst geht um, dass durch eine zu geringe Impfquote die sportlichen und wirtschaftlichen Ziele in dieser Saison gefährdet werden könnten.

Mit einer gezielten Kampagne „Schiri, ich hab schon Gelb“ ruft der DFB zum Impfen auf. Das Ziel soll sein, von der Amateur- bis zur Profimannschaft eine höhere Impfquote zu erreichen. So soll der Spielbetrieb gewährleistet werden. Der überwiegende Grund bei der noch teils mangelnden Impfbereitschaft sei die Angst vor Nebenwirkungen. Der Bedarf an Diskussionen wird unweigerlich weiterhin gegeben sein, sowohl im Forum von Fussballmanager bzw. bei den Spielern im Chat unseres OnlineFussballManager. Gerade vor Beginn der Saison haben sich die Spieler gemeldet, dass sie die eventuellen Nebenwirkungen bedenklich sehen. Des Weiteren haben die Spieler sich gleichzeitig zu den arbeitsrechtlichen Bedingungen informiert. Mittlerweile habe sich wohl die Impfquote erhöhte. Die Quarantänefälle in Mainz haben wohl dazu beigetragen. Bisher wurden keine angedrohten Maßnahmen umgesetzt. Denn es besteht die Möglichkeit, dass ein Spiel durchaus automatisch für den Gegner gewertet werden kann, falls ein Coronaausbruch ein Spiel verhindern würde.

Fazit zu Diskussion um die Impfquote in der Bundesliga

Letztendlich gilt es abzuwarten, wie sich die weitere Situation entwickelt. Die Clubs sind natürlich daran interessiert, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten und dies bei gefüllten Stadien, soweit diese erlaubt werden. Eine Impfpflicht gibt es nicht und somit wird jeder Amateur- oder Profispieler für sich entscheiden, ob er sich impfen lassen möchte oder auch nicht. Es bleibt weiterhin sehr spannend, wie sich die kommende Saison auf dem Rasen entwickeln wird. Letztlich sollen sich die Spieler auf das Training und den Einsatz konzentrieren.