Auch wenn sich der Name vor einigen Jahren geändert hat, so ist es doch auch weiterhin für die meisten Spieler die FIFA-Reihe, die mit EA Sports FC 26 fortgeführt wird. Dabei handelt es sich um eine Fußball-Simulation, die Electronic Arts bereits seit 1993 im Programm hat. In den letzten Jahren gab es immer wieder Kritik, vor allem auch am letzten Teil der Reihe. Jetzt ist das neue Spiel endlich erschienen und die große Frage besteht natürlich, wie gut der neue Titel ist.
Leider zeigt sich kurz nach Release, dass es zwar Änderungen zum Vorgänger gibt, aber dennoch einige Probleme vorhanden sind, die das Spiel daran hindern, eine wirklich gute Fußball Simulation zu sein. Nicht zuletzt die Pay-to-Win Funktion für Ultimate Team sehen viele Spieler sehr kritisch. Alle Infos zum neuen FC 26 gibt es in diesem Artikel.
Das ist neu in FC 26
Am 26. September erschien der neue Ableger der FIFA-Reihe, die mittlerweile nur noch EA Sports FC heißt. Wer sich für die Ultimate Edition entschieden hat, konnte bereits eine Woche früher zum Controller greifen. Erschienen ist das Spiel für alle gängigen Systeme von PlayStation 4 und 5 über die Xbox Series X|S und One, die Switch 1 und 2, Amazon Luna bis hin zum PC.
Dabei hat sich der Preis zum Vorgänger für die Konsolen um 10 Euro erhöht, während das Spiel für den PC um 10 Euro preisgünstiger zu haben ist. Auf dem Cover sind in der Standard Edition Jude Bellingham und Jamal Musiala zu sehen. Das Cover der Ultimate Edition ziert Zlatan Ibrahimovic.
In der deutschen Version sind als Kommentatoren-Duo Jan Platte und Florian Schmidt-Sommerfeld mit an Bord. EA kann auch in diesem Jahr wieder mit einigen Lizenzen punkten. So wird es unter anderem die Allianz Arena und den Signal-Iduna-Park geben. Lizenzen gibt es für die Bundesliga, Premier League und La Liga.
Änderungen zum Vorgänger gibt es beim Gameplay. So wurde ein duales System eingeführt, das zwischen Authentic und Competitive unterscheidet. Das Spiel soll sich so besser den Wünschen der Spieler anpassen und ist mal realistischer und mal schneller und skill-basierter. Der Authentic Modus kommt vor allem im Offline-Modus zum Einsatz. Auf der EA Webseite sind alle Details und die verschiedenen Editionen nochmals ausführlich erklärt.
Probleme beim Dribbling und der Technik
Leider ist FC 26 nicht frei von Kritik. So fühlt sich das Gameplay zwar einerseits gut an, doch führt es in verschiedenen Situationen zu Problemen. Der Ballführende kann so lange dribbeln und sich im Kreis drehen, bis früher oder später die Lücke entsteht. Doch in höheren Division tritt der gegenteilige Effekt ein und Abwehrbollwerke sind kaum noch zu überwinden. Zudem gibt es aktuell auch technische Mängel in der PC-Version. Spieler berichten von Rucklern, Abstürzen und niedrigen Bildraten. Viele vermuten, dass die Anti-Cheat-Software von EA diese Probleme verursacht. Zudem soll es auch Verzögerungen bei der Eingabe mit dem Controller geben.
Weiterhin besteht auch Kritik am Ultimate Team. Dabei handelt es sich um den zentralen Online-Modus, der auch in diesem Jahr wieder mit dabei ist. Darin kann jeder sein eigenes Fußball-Dreamteam aufbauen. Der Modus funktioniert im Grunde wie ein Sammelkartenspiel, bei dem neue Spieler als Karten gekauft werden können. Das Problem daran ist nicht nur, dass die sogenannten Packs niemals sicher bestimmte Spieler bringen, sondern dass es insgesamt ein Pay-to-Win System ist. Wer also besonders viel Geld in das Spiel reinbuttert, erhält bessere Spieler und kann entsprechend ein besseres Team aufbauen. Allerdings gibt es für EA wohl derzeit keinen Grund, diesen Modus zu ändern, da er für viel Geld sorgt.
Electronic Arts wird für über 50 Milliarden Dollar übernommen
Die Veröffentlichung von FC 26 ist nicht die einzige interessante Nachricht, die dieser Tage im Zusammenhang mit Electronic Arts aufgekommen ist. Wie jetzt bekannt wurde, wird EA von einer Gruppe von Investoren übernommen. Die Rede ist dabei von über 50 Milliarden Dollar. Unter anderem gehört ein staatlicher Investmentfonds aus Saudi-Arabien zu den Käufern. Ebenso die Investfirma von Jared Kushner – Schwiegersohn von Donald Trump.
Der Aktienkurs stieg nach der Bekanntgabe rasant an, allerdings soll EA nach der Übernahme von der Börse genommen werden. Auch in Zukunft soll Andrew Wilson die Geschicke des Konzerns leiten. Grundsätzlich liefen die Jahre seit der Corona-Pandemie nicht allzu gut. Auch EA musste in den letzten Jahren Arbeitsplätze abbauen.
Fazit zum erscheinen von EA Sports FC 26
So sicher wie die Jahreszeiten erscheint jedes Jahr eine neue Fußball-Simulation von Electronic Arts. Wobei Kritiker ohnehin schon lange fragen, ob wirklich jedes Jahr ein neues Spiel erscheinen muss. Und die Ergebnisse scheinen ihnen recht zu geben, denn mit EA Sports FC 26 ist den Entwicklern abermals kein großer Wurf gelungen. Es gibt Verbesserungen zu den Vorgängern und grafisch lässt sich das Spiel wirklich sehen. Doch genauso gibt es Kritik. Unter anderem am Dribbling, das schnell zu vielen Toren führt, wobei später die Defensiven Probleme machen. Ferner ist Ultimate Team auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Womöglich wird sich das bei zukünftigen Teilen ändern. Wie bekannt wurde, wird EA für über 50 Milliarden Dollar von Investoren übernommen.