Nachdem klar war, dass Thomas Tuchel nicht beim FC Bayern München bleiben würde, war klar, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis der begehrte Trainer den nächsten großen Verein trainieren wird. Jetzt ist es allerdings kein Verein geworden, sondern eine Nationalmannschaft. Und nicht irgendeine, sondern die des Mutterlandes des Fußballs. Thomas Tuchel wird Trainer von England und soll das Team fit für die Weltmeisterschaft 2026 machen. Erfahrung auf englischem Boden konnte Tuchel in seiner Zeit beim FC Chelsea sammeln, mit dem er die Champions League gewonnen hat. Zuletzt stand er für über ein Jahr beim FC Bayern unter Vertrag, konnte jedoch die Erwartungen nicht erfüllen. Die Reaktionen auf Tuchels Engagement bei den Three Lions fallen unterschiedlich aus. Mehr zum Thema in diesem Artikel.
Tuchel wird Trainer von England
Das Mutterland des Fußballs sehnt sich nach einem großen Titel. Den hat es bisher nur ein einziges Mal gegeben und das liegt schon über 58 Jahre zurück. Endlich will man wieder bei einem großen Turnier gewinnen und die nächste Gelegenheit bietet sich mit der Weltmeisterschaft 2026, die in Nordamerika ausgetragen wird. In den letzten Jahren hatte England ein starkes Team und hat auch gute Ergebnisse einfahren können, doch zum Titel hat es nicht gereicht. Jetzt soll es den nächsten Anlauf mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie geben. Thomas Tuchel übernimmt zum ersten Mal das Amt als Trainer einer Nationalmannschaft und mit England ist es ein Team, an das hohe Erwartungen gestellt werden.
Tuchels Vertrag läuft bis zur WM 2026, also für achtzehn Monate. Ob es darüber hinaus weitergehen wird, hängt sicherlich von dem Erfolg ab, den er mit England haben wird. Und das Ziel ist ganz klar: Der Titel soll gewonnen werden, womit “60 years of hurt” endlich enden würden. Es gibt durchaus auch kritische Stimmen, da manche lieber einen englischen Trainer gehabt hätten. Zum ersten Mal überhaupt ist ein Deutscher Trainer der Three Lions. Zuvor waren nur Sven-Göran Eriksson und Fabio Capello Trainer, die nicht aus England stammen. Am Ende wird Tuchel am Erfolg gemessen. Bei den letzten beiden Europameisterschaften erreichte England jeweils das Finale.
Tuchels bisherige Stationen
Thomas Tuchel hat mittlerweile einige Trainerstationen hinter sich gebracht und kann dabei durchaus auf sehr erfolgreiche Jahre zurückblicken. Ursprünglich ging es für ihn als Trainer der Jugend in Stuttgart los. Später ging es dann zum FC Augsburg und danach zu Mainz, wo er Nachfolger von Jürgen Klopp wurde. Die nächste Station war Borussia Dortmund, mit dem der Pokalsieg 2017 gelang. Als nächstes zog es ihn nach Frankreich, wo er die Geschicke von Paris St. Germain leitete.
In dieser Zeit gewann er zwei französische Meisterschaften und auch den Pokal. Zudem brachte er Paris bis ins Finale der Champions League. Das schaffte er auch hinterher mit dem FC Chelsea, konnte dabei sogar den Titel gewinnen, womit er also schon einige Erfahrung auf englischem Boden gesammelt hat. Seine letzte Station war der FC Bayern, den er von März 2023 bis Juni 2024 trainierte und einmal die Meisterschaft holen konnte.
Fazit zu Tuchels neues Engagement
Thomas Tuchel hat schon einige Erfahrung mit großen Teams sammeln können. Paris St. Germain, Borussia Dortmund, FC Chelsea und der FC Bayern München – die Vita ist beeindruckend, zumal er mit jedem Team auch mindestens einen Titel gewinnen konnte. Jetzt wird er zum ersten Mal die Geschicke einer Nationalmannschaft leiten. Er wird Trainer von England und soll die Three Lions bei der WM 2026 in Nordamerika zum Titel führen. Zur nächsten WM wird der letzte und bisher einzige große Titel schon sechzig Jahre her sein. Mit Tuchel soll diese lange Durststrecke durchbrochen werden.