Bowling Freunde aus aller Welt richteten zuletzt den Blick nach München, denn dort fand die 22. Senioren-Bowling-Europameisterschaft statt, bei der über eine Woche lang täglich in verschiedenen Konstellationen gespielt wurde. Die Europameisterschaft findet seit Anfang der neunziger Jahre statt und wurde jetzt erst zum zweiten Mal in Deutschland ausgetragen, nachdem man Anfang des Jahrtausends schon einmal in Hamburg gespielt hat.
Dieses Mal ging es in den Süden nach München, genauer gesagt in die Gemeinden Unterföhring und Brunnthal, in denen die Veranstaltungsorte Dream-Bowl Palace und Max Munich Bowling zu finden sind. Zusammen boten sie die perfekte Grundlage, damit die neuen Europameister gefunden werden konnten. Es handelte sich dabei wieder um eine offene EM, sodass jeder teilnehmen konnte. Angetreten wurde in verschiedenen Altersklassen. Es wurde ein spannendes Turnier, bei dem natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen sollte. Alles zur Bowling-Senioren-EM 2013 in diesem Artikel.
Die 22. Bowling-Europameisterschaft der Senioren 2013 in München
Das erste Mal fand diese Europameisterschaft 1992 statt, damals in La Rochelle in Frankreich. 2001 ging es erstmals nach Deutschland, wo die EM in Hamburg ausgetragen wurde. Zwölf Jahre später ist man erneut in Deutschland. Ein Jahr nach der Europameisterschaft in Norrköping in Schweden traf man sich in München. Genauer gesagt ging es in die Gemeinden Unterföhring und Brunnthal, da hier zwei Bowlingcenter dafür genutzt wurden, um die vielen Spiele austragen zu können. Das war einmal der Dream-Bowl Palace in Unterföhring und daneben noch das Max Munich Bowling in Brunnthal. Die Gäste kamen zudem im Hotel Feringapark in Unterföhring unter.
Die Senioren-Europameisterschaft im Bowling 2013 war bereits die 22. Ausgabe des Turniers, das für die Woche vom 22. bis zum 28. Juni 2013 angesetzt war. Ausgetragen wurde das Turnier von der German Bowling Federation. Marett Schiller ist die Turnier Managerin gewesen, Florian Fister war für die Finanzen und die Unterkunft zuständig. Als Schiedsrichter war Hans Jungnickel mit dabei. Das Teilnehmerfeld kam aus ganz Europa. Mit dabei waren Spieler und Spielerinnen unter anderem aus Österreich, Belgien, England, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Gibraltar, Italien, Litauen, Lettland und Moldawien. Auch aus Israel und Südafrika sind Spieler mit dabei gewesen.
Programm der 22. Bowling-Europameisterschaft der Senioren
Am 22. Juni ging es los. Am Nachmittag gab es das Treffen der Kapitäne. Am Abend gab es dann im Dream-Bowl Palace die offizielle Eröffnungszeremonie, bei der sich die Spieler kennenlernen konnten. Um wichtige Punkte ging es dann ab Sonntag. Im Max Munich Bowling Center spielten die Frauen im Einzel. Parallel dazu wurden Singles und Trios der Herren im Dream-Bowl Palace ausgetragen. Viele weitere Spiele folgten am nächsten Tag. Gespielt wurde von morgens um 9 Uhr bis Mitternacht. Am Montagnachmittag fand zudem ab 16:00 Uhr das Treffen der European Seniors Bowling Championships Mitglieder statt.
Auch am Dienstag und Mittwoch wurde wieder den ganzen Tag über von früh bis spät gespielt. Am Donnerstag wurden dann die Trios der Damen und die Doppel der Männer ausgespielt. Nach einer kurzen Übungsrunde folgte am Freitag das Finale. Im Anschluss wurden dann die Medaillen an die Gewinner und Gewinnerinnen vergeben. Nach der Abschlusszeremonie folgte am Abend noch ein feierliches Bankett im Löwenbräukeller. Die Teilnehmer reisten am nächsten Tag ab, womit die diesjährige Europameisterschaft zu ihrem Ende kam.
Ergebnisse der Senioren Bowling-Europameisterschaft 2013
Die Gruppen des Turniers teilen sich nach Alter auf. Von 50 bis 59 Jahren spielt man in Gruppe A, von 60 bis 69 in Gruppe B und darüber hinaus in Gruppe C. Bei den Frauen gab es im Einzel der Gruppe A folgende Ergebnisse: Cathrien Bosch aus der Niederlande gewann Gold, Raffaella Fusco aus Italien holte Silber und Leena Jokiniemi aus Finnland Bronze.
Im Doppel sicherten sich Christine Gablek und Christine Krobath aus Österreich Gold, danach folgten Päivi Uusinarkaus und Riitta Nikupeteri aus Finnland sowie Barbara Wilford und Nila Nel aus Südafrika. Bei den Masters ging Gold an Raffaela Fusco, Silber an Patricia Derrer aus der Schweiz und Bronze an Gabriele Loos aus Österreich.
In Gruppe B setzte sich Eija-Liisa Lähdemäki aus Finnland im Einzel durch. Ihr folgten Jacqueline Boissiere aus Frankreich und Hannele Uotila aus Finnland.
Im Doppel waren Ruth Doppler und Iris Karakash aus der Schweiz erfolgreich. Silber und Bronze gingen an Birgitte Clemenz und Angela Laub aus Deutschland und Raija Pöntinen und Liisa Pitkänen aus Finnland. In den Masters landete Jacqueline Boissiere ganz vorne. Danach reihten sich Eija-Liisa Lähdemäki und Birgitte Clemenz ein.
Das Einzel-Gold der Herren geht nach Schweden
Bei den Herren ging in Gruppe A Einzel-Gold an Sören Larsson aus Schweden. Silber holte sich Igor Kryl aus Russland und Bronze ging an Tommy Gundersen aus Norwegen.
Im Doppel waren Valentine Fatu und Florian Mihailescu aus Rumänien erfolgreich. Ihnen folgten Asko Aravirta und Juha Lehtikangas aus Finnland sowie Christian van Damme und Andre Geelen aus Belgien. In den Masters landete Asko Aravirta aus Finnland ganz vorne. Silber konnte Jürgen Bauer aus Deutschland holen. Sören Larsson sicherte sich Silber.
In der Gruppe B der Herren landete Djouad Layachi aus Frankreich auf dem ersten Platz. Calogero Miraglia aus Italien und Israel Tener aus Israel sicherten sich Silber und Bronze.
Gold im Doppel ging an Ulf Moen und Arnt Kjesbu aus Norwegen. Amnon Kalo und Meir Cohen aus Israel holten Silber und Gabriel Benichou und Lucien Deduytusch aus Frankreich Bronze. Rauli Raita aus Finnland setzte sich in den Masters durch. Hinter ihm landete John Bosch aus der Niederlande. Florian Mihailescu aus Rumänien konnte Bronze holen.
Im gesamten Medaillenspiegel konnte sich Finnland ganz vorne platzieren. Insgesamt reichte es sechsmal zu Gold, viermal Silber und siebenmal Bronze. Mit dreimal Gold und fünfmal Silber landete Italien auf dem zweiten Platz. Auch Frankreich holte dreimal Gold, dazu je einmal Silber und Bronze, womit man den dritten Platz belegte. Es folgten Schweden, Rumänien, die Schweiz und die Niederlande. Für Deutschland reichte es nur zu Platz 10, wofür man viermal Silber und einmal Bronze holte.
Fazit zur 22. European Seniors Bowling Championships
Diese Europameisterschaft bot wieder alles, so wie sonst nur der Fußballmanager, was man sich von einem spannenden Bowling-Turnier erwarten kann. In drei Altersstufen trafen die Senioren der Damen und Herren aufeinander, um am Ende in verschiedenen Kategorien um Gold, Silber und Bronze zu spielen. Als Austragungsorte hat man sich für den Dream-Bowl Palace in Unterföhring und Max Munich Bowling in Brunnthal entschieden, die beide direkt bei München liegen. Über eine Woche wurde gespielt, wobei es Disziplinen im Einzel, Doppel und Trio gab. Im gesamten Medaillenspiegel konnte Finnland am Ende die meisten Medaillen holen. Danach folgten Italien und Frankreich. Im nächsten Jahr wird es dann für die EM 2014 nach Helsinki in Finnland gehen.