Als Thomas Müller 2008 zum Profispieler wurde, hieß es in Anlehnung an Gerd Müller, dass es endlich wieder “müllern” würde. Aufgrund des Namens gab es die Vergleiche mit der deutschen Spielerlegende. Vierzehn Jahre später braucht es diese Vergleiche nicht mehr, denn Thomas Müller ist längst selbst zu einer Legende geworden, dessen Karriere zumindest zu einem Teil zu einem Abschluss gekommen ist.
Während es für den FC Bayern München auch in der kommenden Saison weitergehen wird, hat Müller (#esmuellert) seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft bekanntgegeben. Damit endet eine Nationalmannschaftskarriere, die ihresgleichen sucht. Sein größter Erfolg war natürlich der Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Mehr zu Thomas Müller gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Müller beim FC Bayern München
Schon vor seiner Profilaufbahn schnürte Müller seine Schuhe für den DFB, allerdings für die Jugendteams. Jedoch weitaus seltener, als man vielleicht denken mag. Sechzehnmal lief er zwischen 2004 und 2009 für die U16 bis U21 Mannschaften auf. 2008 gab Müller sein Profidebüt in der Bundesliga, ein Jahr später spielte er zum ersten Mal in der Champions League.
Zu dieser Zeit wurde er nur selten für die erste Mannschaft berücksichtigt, was sich dann aber mit der Saison 2009/10 und seinem ersten Profivertrag änderte. Schnell konnte sich Müller beim FC Bayern etablieren und zum Stammspieler werden. 12 Meisterschaften konnte er mit Bayern gewinnen. Und auch in der nächsten Saison wird Müller für Bayern München auflaufen.
131 Einsätze für Deutschland
Kurz vor Beginn der WM 2010 wurde Müller erstmals für die A-Mannschaft des DFBs nominiert. Es ging gegen Argentinien. Das Debüt blieb in besonderer Erinnerung, da Müller im Anschluss neben Diego Maradona in der Pressekonferenz Platz nahm und Maradona ungehalten dem für ihn unbekannten Spieler gegenüber wurde. Doch alsbald sollte Maradona ganz genau wissen, wer Müller ist. Rund vier Monate später kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit Argentinien. Müller schoss das erste Tor, am Ende gewann Deutschland mit 4:0. Müller gewann bei dieser WM den Goldenen Schuh, vier Jahre später konnte er mit dem Silbernen Schuh nachlegen.
Die Weltmeisterschaft 2014 war für Müller der größte Erfolg in der Deutschen Nationalmannschaft. In Brasilien spielte man sich bis ins Finale, besiegte zuvor im Halbfinale den Gastgeber mit 7:1, und schließlich gab es den 1:0 Erfolg gegen Argentinien. In den Jahren danach blieben die großen Erfolge des DFB-Teams aus, doch Müller blieb der Mannschaft erhalten – wenn auch mit kurzen Unterbrechungen. Bis heute hat er 45 Tore in 131 Einsätzen für die Nationalmannschaft erzielt. Nur Miroslav Klose und Lothar Matthäus haben mehr Einsätze für Deutschland auf dem Konto. Müller war nicht nur aufgrund seines Spielverständnisses wichtig für Deutschland, sondern auch für seine Führungsstärke und auch seinen Witz, mit dem er auch bei der EM 2024 als wichtiges Bindeglied zwischen den Mitspielern fungierte.
Fazit zu Thomas Müller beendet DFB-Karriere
Noch ist die Karriere nicht ganz vorbei, denn für den FC Bayern wird Müller noch mindestens eine Saison dranhängen. Für Deutschland wird er aber nicht mehr auflaufen. Beweisen muss Müller ohnehin niemandem mehr etwas. Seine persönlichen Erfolge sind beeindruckend, mit dem Titelgewinn 2014 hat er sich längst in die Geschichte des deutschen Fußballs einschreiben können. Müller war stets ein Spieler, der vereinsübergreifend beliebt gewesen ist und mit seinem einzigartigen Spiel überzeugen konnte. Vierzehn Jahre spielte er für Deutschland.