Am Ende waren es die Franzosen, die nach 2011 zum zweiten Mal überhaupt erst ins Finale der Basketball Europameisterschaft eingezogen sind und am Ende auch tatsächlich den Titel gewinnen konnten. Mit einem am Ende deutlichen Ergebnis setzte man sich gegen Litauen durch und kann auf ein insgesamt gutes Turnier zurückblicken. Doch auch insgesamt war die Basketball EM, die in diesem Jahr in Slowenien stattfand, ein voller Erfolg.
Vom 4. September bis zum 22. September 2013 konnten sich die Fans an großartigem Basketball erfreuen, der schon in der Gruppenphase seinen Anfang nahm. Die Spanier, die zuletzt zweimal in Folge den Titel geholt haben, konnten am Ende den dritten Platz belegen. Insgesamt konnten Fans 90 Spiele genießen, an denen 24 verschiedene Nationen teilgenommen haben. Der Rückblick zur Basketball Europameisterschaft 2013 in diesem Artikel.
Die Basketball EM in Slowenien
Zum ersten Mal überhaupt wurde die Basketball Europameisterschaft in Slowenien ausgetragen, nachdem es vor zwei Jahren nach Litauen gegangen war. Angesetzt wurde die Basketball Euro vom 4. bis zum 22. September 2013. Als Gastgeber war Slowenien direkt gesetzt, daneben gab es gesetzte Teams, die Teilnehmer der Olympischen Spiele 2012 gewesen waren oder des vorolympischen Qualifikationsturniers. Das waren Spanien, Mazedonien, Großbritannien, Griechenland, Russland, Frankreich und Litauen. Im letzten Jahr lief die EM Qualifikation, aus der die anderen sechzehn Mannschaften hervorgingen, die in Slowenien dabei sein konnten.
Insgesamt gab es fünf Austragungsorte bzw. Hallen, in denen gespielt wurde. Die Gruppenspiele fanden in Jesenice, in Ljublijana (der Hala Tivoli), Koper und Celje statt. In Jesenice wurde in der Sportna dvorana Podmezakla gespielt, die eine Kapazität von 5500 Plätzen hat. Hier wurden die Gruppe B Spiele ausgetragen. Die Gruppe A wurde bei einer Kapazität von 5600 Plätzen in der Hala Tivoli in Ljubljana ausgetragen. Auf 5200 Plätze kommt die Zlatorog Arena für die Gruppe C. und auf 5000 Plätze die Arena Bonifika für die Gruppenmatches der Gruppe D. Die Zwischenrunde und die KO-Runde wurde dann in der Arena Stozice in Ljubljana mit 125000 Plätzen ausgetragen.
Die Vorrunde der Basketball EM 2013
In Gruppe A trafen zunächst die Teams Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Ukraine, Belgien und Israel aufeinander. Gleich im ersten Match konnte sich Großbritannien zwar gegen Israel durchsetzen, am Ende belegte das Team aber nur Platz 4. Qualifizieren konnten sich Frankreich, Ukraine und Belgien, keines der Teams mit fünf Siegen aus der Vorrunde. Großbritannien und Deutschland hatten zwar ebenfalls wie Belgien zwei Siege und drei Niederlagen, scheiterten aber im direkten Vergleich. Auf dem letzten Platz landete Israel.
Für Mazedonien, Litauen, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Lettland und Serbien ging es in Gruppe B an den Start. Keines der sechs Teams konnte fünf oder wenigstens vier Matches gewinnen. Serbien belegte am Ende mit drei Siegen und zwei Niederlagen den ersten Platz. Drei Siege und zwei Niederlagen hatten aber auch jeweils Lettland, Litauen und Bosnien und Herzegowina, letztere schafften es nicht mehr unter die Top 3. Montenegro belegte Platz 5, Mazedonien bildete dann das Schlusslicht.
Gruppe C war der Beginn für die Mannschaften Spanien, Slowenien, Kroatien, Polen, Georgien und Tschechien. Vor allem Spanien konnte sich mit vier Siegen und nur einer Niederlage bei einem Korbverhältnis von 100 Treffern deutlich den ersten Platz holen, obschon auch Kroatien auf vier Siege und eine Niederlage kam. Gastgeber Slowenien konnte noch den dritten Platz sichern. Dahinter landeten Tschechien, Georgien und Polen, für die damit nach der Vorrunde das Turnier vorbei gewesen ist.
Gut besetzt war auch Gruppe D, in der Russland, Griechenland, Italien, Finnland, Türkei und Schweden aufeinandertrafen. Als einziges Team der Vorrunde konnte Italien alle fünf Matches gewinnen und qualifizierte sich damit natürlich klar für die nächste Runde. Ebenfalls eine Runde weiter schaffte es Finnland mit vier Siegen und einer Niederlage. Griechenland belegte mit drei Siegen und zwei Niederlagen Platz 3. Mit jeweils einem Sieg und vier Niederlagen landeten Schweden, die Türkei und Russland auf den letzten drei Plätzen.
Basketball Euro 2013 Zwischenrunde und Finale
Bevor es in die KO-Phase ging, gab es noch einmal zwei Gruppen, in der die ersten vier Teams die nächste Runde erreichten. In Gruppe E waren das Serbien, Litauen, Frankreich und die Ukraine. Damit schieden hier Belgien und Lettland aus. Nur Serbien und Litauen schafften es auf vier Siege und eine Niederlage. Der spätere Europameister Frankreich kam auf drei Siege und zwei Niederlagen. In Gruppe F belegte Kroatien bei vier Siegen den ersten Platz, dahinter landeten Slowenien, Italien und Spanien. Finnland und Griechenland belegten die letzten beiden Plätze, womit auch für sie das Turnier zu einem Ende fand.
Nach dieser Zwischenrunde ging es in das Viertelfinale. Hier konnte sich zunächst Spanien deutlich mit 90:60 gegen Serbien durchsetzen. Die Franzosen schlugen Gastgeber Slowenien mit 72:62. Knapp war es, aber Litauen konnte sich mit 81:77 gegen Italien ein Ticket für das Halbfinale sichern. Die Kroaten besiegten die Ukraine mit 84:72. Im Halbfinale scheiterte Titelverteidiger Spanien dann mit 72:75 an Frankreich. Für Kroatien war nach einem 62:77 gegen Litauen der Traum der Europameisterschaft zu Ende. Es folgte das Spiel um Platz 3, das Spanien klar mit 92:66 gegen Kroatien gewann. Frankreich konnte dann mit 80:66 gegen Litauen erstmals den Titel gewinnen.
Fazit zu Frankreich gewinnt Basketball Europameisterschaft 2013
Natürlich ist Spanien einmal mehr hoch favorisiert in das Turnier gegangen, doch es reichte nicht zur erneuten Titelverteidigung, nachdem man jeweils 2009 und 2011 den Titel gewonnen hatte. Frankreich gelang im Halbfinale die Revanche für 2011, als man das Endspiel gegen Spanien verloren hat. Nicht nur das, auch konnte sich Frankreich am Ende klar im Finale gegen Litauen durchsetzen und somit zum ersten Mal die Europameisterschaft gewinnen. In zwei Jahren wird man dann versuchen, diesen Titel zu verteidigen, wenn die EM gemeinsam von Deutschland, Frankreich, Kroatien und Lettland ausgetragen wird. Damit die Wartezeit bis zum nächsten großen Turnier schneller vorbei geht, empfiehlt sich die Zeit mit unserem Onlinefussballmanager zu überbrücken.
Um Missverständnissen vorzubeugen ein Hinweis darauf, das die Basketball EM 2013, nicht zu verwechseln ist mit der IWBF Wheelchair Basketball European Championships 2013 (Web: eurobasketball2013.de), die in Frankfurt stattgefunden hat.