„Fußball ist unser Leben“ erzählt von Hans Pollak, einem eingefleischten Schalke-Fan, dessen Leidenschaft für den Fußball alles überstrahlt. Sein Alltag und selbst wichtige familiäre Ereignisse ordnet er dem Spielplan des FC Schalke 04 unter. Als er in einer verzweifelten Wette sein Haus auf das Tor seines Lieblingsspielers Dios setzt, gerät sein Leben ins Chaos. Hans und seine Freunde sind fest entschlossen, Dios wieder zu alter Form zu bringen – koste es, was es wolle.
Während Hans mit den Konsequenzen seiner Wette kämpft, zerbricht langsam seine Welt. Freunde wenden sich ab, und sogar seine Familie distanziert sich. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Dios erkennt ebenfalls, dass er sein Leben ändern muss. Kann Hans sein Haus retten und den Schalker Fanclub wieder vereinen?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Fußball ist unser Leben“ ist eine deutsche Komödie, die 2000 unter der Regie von Tomy Wigand erschien. Mit einer Länge von 93 Minuten und einer Altersfreigabe ab 12 Jahren erzählt der Film die Geschichte leidenschaftlicher Schalke-Fans. Uwe Ochsenknecht spielt die Hauptrolle des Hans Pollak, Ralf Richter verkörpert Mike, und Oscar Ortega Sánchez schlüpft in die Rolle des Pablo Antonio Di Ospeo. Weitere Darsteller sind Walter Gontermann als Theo, Michael Sideris als Bernie und Tobias Schenke als Ernst. Die Musik stammt von Tobias Neumann und Martin Probst.
Gedreht wurde der Film hauptsächlich in Gelsenkirchen, mit einigen Szenen in Gladbeck. Yves Eigenrauch, Olaf Thon und Rudi Assauer haben Gastauftritte. Uwe Ochsenknecht wurde für seine Leistung mit dem Bayerischen Filmpreis und dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Die Stadionaufnahmen entstanden vor echten Spielen des FC Schalke 04 gegen den 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Frankfurt.
Handlung & Story vom Film „Fußball ist unser Leben“
Hans Pollak lebt für den FC Schalke 04, und sein Alltag dreht sich ausschließlich um den Fußball. Sogar bei der Geburt seines zweiten Kindes bleibt er seiner Leidenschaft treu und besucht das Stadion, statt bei seiner Frau Hilde zu sein. Hans führt den Fanclub „Dios Knappen Gelsenkirchen“ an, dessen Mitglieder seine Freunde Mike, Bernie und Theo sind. Sie alle bewundern den Spieler Pablo Antonio „Dios“ Di Ospeo. Doch als Dios auf dem Spielfeld enttäuscht, verwettet Hans im Eifer sein Haus auf ein Tor des Spielers. Der Druck wächst, als Hans und seine Freunde Dios beim Drogenkonsum erwischen, was zu einem handfesten Streit führt.
Nachdem Hans Dios entführt und beschlossen hat, ihn selbst zu trainieren, beginnt sein Leben aus den Fugen zu geraten. Hilde verlässt ihn, nachdem sie von der riskanten Wette erfährt. Auch innerhalb des Fanclubs kommt es zu Zerwürfnissen: Bernie verlässt den Club nach einer Affäre zwischen Mike und Bernies Freundin. Auch Theo kehrt Hans den Rücken. Parallel dazu entfremdet sich Hans von seinem Sohn Ernst, der Künstler werden will, was Hans nicht akzeptieren kann. Die Tragödie eskaliert, als Hans’ Mutter stirbt und Hans selbst am Boden zerstört ist.
Dios erkennt ebenfalls, dass er sein Leben ändern muss. Er kehrt zu Hans zurück, der inzwischen einen verzweifelten Selbstmordversuch plant, um seine Familie finanziell abzusichern. Letztlich wird Hans von seinen Freunden gerettet. Kurz darauf gelingt Dios das lang ersehnte Tor, womit er seine Fans zurückgewinnt und Hans das Haus rettet. Am Ende des Films feiert die Gruppe zusammen mit Hans’ Familie die Taufe von Paula Antonia, wo selbst der Pfarrer das Spiel nicht aus den Augen lässt. Das Happy End ist perfekt.
Fazit & Kritiken zum Film „Fußball ist unser Leben“
„Fußball ist unser Leben“ bietet eine unterhaltsame Mischung aus Fußballleidenschaft, da denken wir an uns selbst, sowie den Fußballmanager, und absurdem Humor. Regisseur Tomy Wigand schafft es, die überzogenen Charaktere glaubhaft darzustellen, während das Fan-Dasein rund um den FC Schalke 04 komödiantisch auf die Spitze getrieben wird. Uwe Ochsenknecht glänzt in der Rolle des fanatischen Hans Pollak, dessen Leidenschaft für den Verein sogar sein Familienleben zerstört. Die übrigen Darsteller, allen voran Ralf Richter und Oscar Ortega Sánchez, tragen mit authentischen und teils skurrilen Figuren zum hohen Unterhaltungswert bei. Doch manche Witze wirken gelegentlich überzogen und nicht jeder Humor trifft ins Schwarze.
Die filmische Darstellung des Ruhrgebiets vermittelt eine bodenständige und realistische Atmosphäre, die gut zur Geschichte passt. Das Spiel mit Fanatismus und die Absurdität des bedingungslosen Fußballenthusiasmus sorgt immer wieder für Lacher, während der Film auch ernste Töne anschlägt. Besonders die Kameraführung und der Einsatz von Originalschauplätzen machen die Fußball-Szenen authentisch und eindrucksvoll. „Fußball ist unser Leben“ bleibt am Ende eine charmante Hommage an das Fan-Dasein, jedoch ohne die ganz großen Überraschungen zu liefern.